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Was tun, wenn der Hals und das Schlucken schmerzen

Das Schlucken schmerzt, der Hals ist rau, die Stimme heiser, es fließt vermehrt Speichel und sogar das Sprechen kann weh tun. Wer kennt diese Symptome – oftmals im Rahmen einer Erkältung – nicht? Was kann man bei akuter Halsentzündung tun und wann muss man zum Hausarzt?

Eine belegte Stimme, ein Kratzen oder Brennen im Hals und Schmerzen beim Schlucken sind oftmals erste Anzeichen einer Verkühlung. Dazu können ein allgemeines Krankheitsgefühl, Frösteln, Fieber, Husten und ein Ausstrahlen des Schmerzes bis zu den Ohren kommen.

Schaffen es Krankheitserreger (meist Viren) in die Schleimhäute einzudringen, lösen sie dort eine lokale Immunreaktion aus, was zu einer Entzündung mit Rötung des Halses innen und Schmerzen führt. Auch die Lymphknoten können außen am Hals druckempfindlich und geschwollen sein. Meist werden die Eindringlinge über Husten, Sprechen, Niesen (Tröpfcheninfektion) oder über kontaminierte Oberflächen und Gegenstände wie etwa Türklinken übertragen. 

Aber auch Bakterien (meist Streptokokken) können für eine sehr schmerzhafte Entzündungen im Mund-Rachenraum verantwortlich sein. Ist das der Fall, sind Lymphknoten und Mandeln geschwollen. Wer solche Anzeichen beobachtet, soll auf jeden Fall den Hausarzt aufsuchen. Die körperliche Untersuchung und eine Blutuntersuchung bringen Gewissheit, ob es sich um eine bakterielle Infektion handelt. Der Arzt wird gegebenenfalls Antibiotika verschreiben.

Halsschmerzen können auch durch einen chronischen Reflux mit Entzündung der Speiseröhre (Zurückfließen von saurem Mageninhalt) ausgelöst werden. Auch für das Pfeiffersche Drüsenfieber und Scharlach können sie ein Leitsymptom ein. 

Je nachdem wo die Entzündung lokalisiert ist, spricht man von einer Rachenschleimhautentzündung (Pharyngitis), Mandelentzündung (Angina tonsillaris), Kehlkopfentzündung (Laryngitis), Luftröhrenentzündung (Tracheitis), Speiseröhrenentzündung (Ösophagitis) oder einer Entzündung der Lymphbahnen der seitlichen Rachenwand (Seitenstrangangina).

Abwarten und Tee trinken

Unkomplizierten Halsschmerzen kann man meist mit Hausmitteln und einfachen Maßnahmen lindern:

  • Sich schonen
  • Mehr trinken als normalerweise; mindestens 1,5 bis 2 Liter
  • In der Akutphase kühle Wickel (z.B. mit Topfen) machen
  • Mit Schal oder Tuch den Hals wärmen, wenn einem das gut tut
  • Keine scharf gewürzten Speisen essen, auf Alkohol und Nikotin verzichten
  • Lutschbonbons ohne Wirkstoff oder Zuckerl mit Salbei zu sich nehmen. Sie befeuchten die Schleimhäute und Salbei wirkt mild entzündungshemmend
  • Inhalieren befeuchtet die Schleimhäute
  • Lutschtabletten, Sprays oder Gurgellösungen mit Lokalanästhetika und/oder entzündungshemmendem Wirkstoff
  • Schmerzmittel
  • Warmer Kartoffelwickel
  • Gurgeln mit Salzwasser: halben TL Kochsalz in einer Tasse mit warmem Wasser auflösen. Alle zwei bis drei Stunden gurgeln. 
  • Salbeitee trinken

In wenigen Tagen heilt die Entzündung meist von selbst aus.

Nicht auf die leichte Schulter nehmen, wenn…

a) Luftnot auftritt und man kaum mehr schlucken kann.

b) man den Mund kaum mehr öffnen kann

c) sich die starken Schmerzen nach einigen Tagen nicht verbessern

d) sich die Beschwerden nach kurzer Verbesserung wieder verschlimmern

e) zu den Halsschmerzen ein Hautausschlag, eine himbeerrote Verfärbung der Zunge, eitrig belegte Mandeln und stark geschwollene Lymphknoten kommen

f) Halsschmerzen und Fieber, aber keine sonstigen Anzeichen eines grippalen Infekts, vorhanden sind.

In diesen genannten Fällen, den Hausarzt aufsuchen.

She has problems with sore throat

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