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HTL-Schüler transferierten Lagerhaltung für Gesundheitszentrum in die digitale Welt

Petra Hanner, Tips Redaktion, 08.05.2021 18:45 Uhr

HASLACH. Technologisch am Puls der Zeit zu sein ist dem Gesundheitszentrum Haslach ein wichtiges Anliegen. Dafür hat dem Team bisher noch ein wichtiges Werkzeug für den Praxis-Alltag gefehlt, das dank eines Maturanten-Teams der HTL Neufelden nun Einzug gehalten hat.

Jonas und Florian Mühleder aus Traberg und Sebastian Lauß aus Ulrichsberg haben im Rahmen ihres Maturaprojektes im Ausbildungsschwerpunkt Betriebsinformatik in rund 700 Stunden ein ausgefeiltes Lagerhaltungsprogramm für das Gesundheitszentrum in Haslach programmiert. Medikamente und Medizinprodukte, aber auch Dinge des Büroalltags, können nun dort erfasst und die Bestände im Auge behalten werden, um rechtzeitig Nachschub bestellen zu können. Alleine mehr als 6.000 Medikamente sind nun in diesem Programm angelegt, die erste Testphase ist ebenfalls schon über die Bühne gegangen. 

„Projektstart war vor rund einem Jahr und wir sind enorm angetan von der Begleitung, Kompetenz und Effektivität, die während des gesamten Prozesses spürbar war“, betont Thomas Peinbauer vom Ärzteteam des Gesundheitszentrums auch hinsichtlich der Schwierigkeiten durch Corona. Beinahe alle Besprechungen mussten online stattfinden und die Schüler das Projekt trotz Distance Learnings stemmen. 

Erleichterung im Alltag 

Lobende Worte hatten die beiden Projektbetreuerinnen des Primärversorgungszentrums, Sarah Egginger und Antonia Eckerstorfer parat: „Obwohl das Programm viel kann ist es wirklich sehr einfach zu bedienen und erleichtert uns den Arbeitsalltag ungemein.“ 

Betreut wurden die Schüler durch Lehrer Werner Furtmüller. Für HTL-Direktor Walter Jungwirth ist das Projekt ein sehr gelungenes: „Für uns ist wichtig, dass die Schüler am Ende der Ausbildung was können. Feststellen kann man das am besten, wenn sie etwas machen, was auch gebraucht wird – so wie in diesem Fall. Ich bin stolz darauf, was unsere Lehrkräfte mit den Schülern und unseren Partnerfirmen leisten.“ 

Echter Problemlöser

Das von den Schülern entwickelte Programm könnte sogar noch weiter ausgerollt werden, wie Thomas Peinbauer in den Raum stellt: „Mit denselben Problemen kämpfen natürlich mehrere Primärversorgungszentren. Wenn uns die Burschen weiterhin unterstützen – natürlich entsprechend abgegolten – könnte das Programm auch in anderen Gesundheitszentren Einzug halten.„

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Foto: Tips

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